von Renate Lück
Wenn bei einer fünfköpfigen Familie mit kleinen Kindern der Kühlschrank kaputt geht, wird die Milch sauer. „Nachbarn in Not“ will hier helfen.
Janet M. klagte der Sozialarbeiterin im Rathaus das Problem. Sie und ihr Mann arbeiten zwar, bekommen aber sehr niedrige Löhne und beziehen deshalb ergänzend Wohngeld. Fürs tägliche Leben reicht das Einkommen, doch sparen lässt sich nichts.
Vor über zehn Jahren kamen die beiden aus Afrika, er zuerst, sie mit einem Kind hinterher. Zwei weitere Kinder sind hier geboren. Sie suchten schnell einfache Arbeiten und lernten Deutsch praktisch nebenher. Aber sie gewöhnten sich gut ein und sind in ihrer Umgebung gern gesehen. Auch die Kinder kommen in Kindergarten und Schule gut voran.
Aber nun ging der Kühlschrank kaputt. Die Tür schließt nicht mehr richtig. Dadurch wird sehr viel Strom verbraucht. Damit die Stromrechnung am Ende des Abrechnungszeitraums nicht die Kasse sprengt, benötigt die Familie einen neuen Kühlschrank und die Sozialarbeiterin bat „Nachbarn in Not“ um einen Zuschuss.