von Renate Lück
Stammkunden und einige andere kamen am Samstag schon in die Landschaftsgärtnerei Walker, aber nicht ganz so viele wie sonst. Das mag an der zeitgleichen Konkurrenz beim Förster gelegen haben. Wer aber einen der schönen Bäume ergatterte, kann eine feine Tanne schmücken. Und er hat ein gutes Werk getan, denn der Erlös von rund 6.000 Euro geht wieder komplett an die Hilfsorganisation „Nachbarn in
Not“.
Dessen eingedenk, rundeten viele Käufer den Preis auf. Andreas Walker erzählte lachend, dass ihn ein Mann gefragt habe, was der Baum, den er ausgesucht hat, koste. Und Walker antwortete ihm: „Ab 100 aufwärts.“ Der Mann entgegnete: „Ja sowieso“ und ging zur Kasse. Biggi Haug, die dort waltete, wird wohl gnädiger gewesen sein.
Andere witzelten: „Ich soll heute fürs Netz zahlen.“ Aus lauter Spaß zogen Hannes, Ruben und Anna Walker den Jüngsten des Walker-Nachwuchses Theo durch die Röhre. Da ertönte allerdings die Stimme des Chefs: „Vergeudet nicht so viel Netz!“ Die Kundschaft schaute nach ganz kleinen und ganz großen Tannen und fand immer etwas. Manchmal taten sie sich allerdings schwer damit, zu entscheiden, welches der Prachtexemplare es nun sein sollte. Ein Baum war so umfangreich, dass er nur schwer durch die Röhre ging. Aber die Jugendlichen schafften es. Für sie ist der Weihnachtsbaumverkauf immer wieder ein schöner Event, an dem sie sich treffen – egal ob aus Ausbildung, Studium oder Schule. An der Kasse gab es noch einen Punsch als Zugabe und für die Kinder Gummibärchen.
Der Kreativstand von Gabi Reidelbach, Lisa Polz und Monika Bürkle ist auch seit einigen Jahren mit seinen weihnachtlichen Dekorationen nicht mehr wegzudenken. Sie zählen aber noch die Einnahmen vom ganzen Jahr zusammen.