von Renate Lück
Nach einer schlimmen Jugend, deren Bedrückungen sie immer wieder einholen, und zusätzlichem Mobbing am Arbeitsplatz will Nicole M. im neuen Jahr ein neues Leben beginne. „Nachbarn in Not“ unterstützte sie dabei.
Zuerst half ihr eine gemeindepsychiatrische Organisation, in der sie unterkommen konnte, und die Behandlung in einer psychosomatischen Klinik. Da lernte die als Bürokauffrau ausgebildete 30-jährige, ihre Fähigkeiten zu erkennen und die momentanen Einschränkungen zu bearbeiten, sodass sie sich stabil genug fühlt, wieder in den Arbeitsmarkt einzusteigen. Doch aus der Umgebung, in der sie nicht gut behandelt wurde, wollte sie weg.
Durch Bekannte fand sie kurzfristig eine bezahlbare Wohnung in einer anderen Stadt. Da sie in den letzten Jahren in einem möblierten WG-Zimmer wohnte, besitzt sie allerdings so gut wie keine eigenen Möbel und Haushaltsgeräte. Rücklagen hat sie auch nicht, da viele Ausgaben in den letzten Monaten für ihre Gesundheit nötig waren. Um den Umzug zu bewältigen, bat die Sozialarbeiterin „Nachbarn in Not“ um einen Zuschuss. Der wurde gern gewährt, damit Nicole M. nun mutig in einen erfreulicheren Lebensabschnitt starten kann.