von Renate Lück
Es kann im Leben schon gehörig schief gehen. Marion A. ist selbst in einem Kinderheim aufgewachsen. Jetzt lebt ihre jüngste Tochter dort, denn sie selbst musste sich erst einmal nach einer Gewalt-Beziehung stabilisieren. Um wieder ein normales Leben führen zu können, braucht sie nun die Hilfe von „Nachbarn in Not“.
Ihr Partner schlug sie nicht nur, er lauerte ihr noch auf, als sie sich von ihm schon getrennt hatte. Das führte zu einer manisch-depressiven Erkrankung, die sie für längere Zeit in eine psychosomatische Klinik brachte. Die Folge davon: Ihr wurde das Sorgerecht für ihre Kinder teilweise entzogen. Inzwischen geht es ihr besser. Die Medikamente schlagen gut an. Die gesetzliche Betreuung wurde aufgehoben.
Marion A. arbeite nun als Pflegekraft und bringt ihr Leben wieder in Ordnung. Ihre Kinder kommen am Wochenende und in den Ferien zu Besuch. Aber da geniert sich die Mutter, dass die Zimmer so abgewohnt und nicht mehr schön sind. Die Tapeten müssten runter und alles neu gestrichen werden. Freunde würden ihr dabei helfen.
Nur die Finanzen kann sie im Moment noch nicht stemmen. Die sie begleitende Sozialarbeiterin bat „Nachbarn in Not“ um einen Zuschuss zu dem notwendigen Material, damit die Welt zu den Feiertagen schöner wird.