von Renate Lück
Familie K. musste umziehen, weil das Grundstück, auf dem Sei mit ihren vier Kindern wohnten, verkauft wurde. Da das Haus sowieso abgerissen werden sollte, kümmerte sich der Vermieter seit Monaten nicht mehr um die Infrastruktur – zulasten der Mieter. Außer dass sie froren, gingen auch die Möbel kaputt. Mithilfe von „Nachbarn in Not“ können sich Eva und Stephan K. nun wenigstens Betten besorgen.
Stephan K. arbeitete als Hausmeister und verdiente gerade so viel, dass sie über die Runden kamen. Seine Frau blieb wegen der Kinder zu Hause. Dann stellte sich heraus, dass erst eins, dann ein zweites Kind behindert auf die Welt kam und pflegebedürftig war. Ohne Warmwasser war dies schon beschwerlich. Und wegen der kaputten Heizung waren im Winter alle Kinder krank.
Aber nicht nur sie litten unter diesen misslichen Umständen, auch die Möbel. In den Matratzen setzte sich Schimmel fest. Die müssen auf jeden Fall ersetzt werden. Mit den anderen Möbeln werden sie sich noch etwas Zeit lassen, denn das Auto, mit dem sie die beeinträchtigten Kinder zum Kinderarzt und zur Physiotherapie fahren müssen, wird gerade repariert. Mit den ganzen Kosten kommen sie jetzt aber nicht zurecht.
Die sie betreuende Sozialpädagogin bat „Nachbarn in Not“ um Hilfe. Und die Hilfsorganisation sorgt für einen Lichtblick in diesen dunklen Tagen.