von Renate Lück
Wenn das Budget so knapp ist wie in der Familie M., kann man keine Rücklagen bilden. Da ist eine gespendete Waschmaschine ein tolles Weihnachtsgeschenk.
Die Familie hatte schon eine Tochter, als sich noch einmal Nachwuchs ankündigte. Allerdings verlor Brigitte M. dadurch ihre befristete Arbeitsstelle im Lebensmittelhandel. Nach der Elternzeit will sie wieder in die Berufstätigkeit einsteigen und ist relativ sicher, einen Arbeitsplatz zu finden.
Um die Kinder kümmert sich dann ihr Mann, der noch krankgeschrieben ist wegen einer Krebs-Operation. Wenn die Kleine in den Kindergarten gehen kann, will auch er wieder arbeiten gehen.
Das Gehalt von Brigitte M. ist nicht so üppig, dass es für die ganze Familie reicht. Deshalb wurde es mit Bürgergeld oder Wohngeld aufgestockt. Damit kommen sie zurecht. Doch für einen Ersatz der kaputten Waschmaschine reicht es trotzdem nicht. Damit Weihnachten nicht überall Windeln und Babyhöschen herumhängen, bat die Sozialarbeiterin „Nachbarn in Not“ um einen Zuschuss für die Neuanschaffung.