von Renate Lück
Ein Problem kommt selten allein. Familie P. ist finanziell schon eng dran. Nun hat eines der Kinder auch noch Schluckbeschwerden, deren Ursache die Ärzte noch herausfinden mussten.
Alfred P. hat eine geregelte Arbeit, wenn auch der Lohn nicht gerade üppig ist. Seine Frau Gabriele bekommt wegen einer psychischen Erkrankung eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Beides zusammen reicht für die vierköpfige Familie nur knapp zum Leben, obwohl die Eltern sich sehr eingeschränkt und sogar das Auto abgeschafft haben.
Nun leidet eines der Kinder an Schluckbeschwerden, weshalb es lange beim Essen sitzt und trotzdem nicht zurechtkommt. Gabriele P. ist mit ihm schon zu mehreren Ärzten gegangen, und einer sagte dann, dass eine Operation der Speiseröhre nötig sei. Dafür muss der Junge aber in eine spezialisierte Klinik. Die Kosten für die vielen Fahrten und die unsichere Zukunft machen sie fertig. Aber die Operation muss nun sein, damit der Junge hoffentlich wieder normal essen kann.
Damit auch die Mutter ihre Nerven wieder beruhigen kann, bittet die sie begleitende Sozialarbeiterin „Nachbarn in Not“ um einen Zuschuss zu den Fahrtkosten. Das hat die Hilfsorganisation zugesagt, damit die Familie beruhigt ins neue Jahr gehen kann.