von Renate Lück
„Nachbarn in Not“ bezahlt nicht nur Waschmaschinen und Kühlschränke, die Hilfsorganisation unterstützt auch Menschen, die (wieder) in einen Beruf einsteigen. So wie bei Karin B.
Die 35-Jährige erlebte eine unangenehme Trennung vom Vater ihrer Kinder. Sie hatte danach emotional und finanziell zu kämpfen, sich selbst zu sortieren, um ihre kleinen Buben in einer stabilen Umgebung aufwachsen zu lassen.
Der Kleinere leidet unter der vererbten Stoffwechselkrankheit Mukoviszidose und hat Anspruch auf Pflegehilfe. Dafür muss die Familie aber einen festen Betrag beitragen. Der Vater weigert sich allerdings, sich an den Kosten zu beteiligen. Nun muss Karin B. die Hälfte sofort bezahlen, sonst wird die Hilfe eingestellt. Den Rest kann sie dann in Raten abstottern.
Momentan bekommt die tapfere Frau Leistungen vom Jobcenter und lernt in einem Projekt für Alleinerziehende die Grundlagen für einen Pflegeberuf. Es ist eine Teilzeitausbildung, sodass sie sich um ihre Kinder kümmern kann. Die sind fröhlich und wissbegierig und himmeln ihre Mutter an.
Die Sozialarbeiterin, die die Familie begleitet, bat nun „Nachbarn in Not“ um Unterstützung für die Ausbildung von Karin B., damit sie zügig auf die Beine kommt.